In 5 Schritten zur ersten Facebook-Anzeige

Geschrieben von Corina Heinz

Facebook verzeichnet aktuell etwa 32 Millionen deutsche Nutzer. Unternehmen, Marken und Freunde streiten sich tagtäglich um deren Aufmerksamkeit. Und die zu erreichen wird immer schwerer. Genauer gesagt tendiert die Reichweite von Unternehmen ohne Werbebudget gegen Null. Zeit also, um sich mit dem Thema „Facebook-Werbung“ auseinanderzusetzen.

Wie funktioniert Facebook-Werbung eigentlich?

Hätten Sie’s gewusst?

  • Auf Facebook wird jeder Werbeplatz in einer „Auktion“ versteigert (verglichen mit Werbung auf Google)
  • Meist bieten mehrere Unternehmen um den gleichen Werbeplatz und letzten Endes auch um denselben Kunden und dessen Aufmerksamkeit
  • Insgesamt gibt es außer dem Budget noch zwei weitere Faktoren, die Ausschlag gebend sind: Interaktionsrate (inwieweit werden Nutzer mit Ihrer Anzeige agieren) und Qualität der Werbeanzeige (wie relevant ist die Anzeige für den Nutzer)

Schritt für Schritt zur eigenen Anzeige

1. Facebook Business Manager einrichten

Der Business Manager ist die Zentrale all Ihrer Aktivitäten auf Facebook. Er ist nicht mit Ihrem persönlichen Konto, sondern mit Ihrer Unternehmensseite verknüpft. Im Business Manager finden Sie den für Anzeigen relevanten Bereich. Er heißt Werbeanzeigenmanager.

Machen Sie sich mit dem Businessmanager und dem Werbeanzeigenmanager vertraut.

2. Facebook-Werbeanzeigenmanager

Der Werbeanzeigen Manager mag anfangs ein wenig verwirrend wirken, aber letzten Endes läuft die Erstellung Ihrer Kampagne auf drei Ebenen ab:

  • Kampagnenebene: Hier definieren Sie Ihr Werbeziel. (Dazu kommen wir gleich im 3. Schritt)
  • Anzeigengruppenebene: Hier definieren Sie Ihre Zielgruppe, Ihr Budget und die Laufzeit Ihrer Kampagne
  • Werbeanzeigenebene: Jetzt geht’s an die tatsächliche Gestaltung Ihrer Werbeanzeige mit Text, Bild, Handlungsaufforderung und Link. Sie haben die Möglichkeit mehrere verschiedene Werbeanzeigen in einer Anzeigengruppe zu verwenden. So sehen Sie beispielsweise ob Variante A oder B besser performt.

Tipps zur Gestaltung Ihrer Werbeanzeige

1. Klären Sie vorab, was Sie brauchen: Haben Sie ansprechende Bilder oder Videos?
2. Gibt es ausformulierte Textbausteine, die Sie verwenden können?
3. Soll eine Handlungsaufforderung integriert werde? Wenn ja, welche?
4. Achten Sie auf die 20% Regel! Ist zu viel Text auf Ihrem Bild, besteht die Möglichkeit, dass Facebook Ihre Werbeanzeige ablehnt. (Weitere Tipps und Richtlinien)
5. Wohin führt Ihre Anzeige? Gibt es eine eigene Landingpage? Erfüllt diese die Erwartung, die Ihre Anzeige weckt?

3. Kampagnenziel festlegen: Was wollen Sie erreichen?

Wie so oft, ist die Vorbereitung ist die halbe Miete. Und der erste Schritt ist es, sich zu überlegen, was Sie eigentlich mit Ihrer Kampagne auf Facebook erreichen möchten. Facebook hilft Ihnen dabei und schlägt verschiedene Ziele vor, die Sie zu Beginn Ihrer Kampagne festlegen.

Mögliche Ziele können sein:

  • Erhöhung Ihrer Markenbekannheit
  • Interaktionsrate steigern
  • Mehr Traffic auf Ihre Website leiten
  • Weitere Ziele: siehe Screenshot

4. Zielgruppe definieren (Targeting): Wen wollen Sie ansprechen?

Facebook kennt uns und unsere Kunden manchmal besser, als uns lieb ist. Was jedoch als Privatmensch beängstigend wirken kann, ist als Werbetreibender mit großen Vorteilen verbunden. Soll heißen: Auf Facebook haben Sie die Möglichkeit sehr gezielt Ihre potentiellen Kunden anzusprechen. Hobbies, Alter, Standort, Fußballverein, Single oder verheiratet, Beruf, Einkommensschicht… es gibt fast nichts, was man nicht vorab festlegen kann.

Je genauer Sie definieren, desto kleiner wird Ihre Reichweite, aber Sie vermeiden auch Streuverluste. Überlegen Sie ganz genau, wen Sie ansprechen wollen, wir Ihre bisherigen Kunden ticken und welche Kenntnisse Sie davon ableiten können.

Facebook zeigt Ihnen dann direkt im Werbeanzeigenmanager an, wie viele Menschen Sie potenziell mit der getroffenen Auswahl erreichen können.

5. Budget bereitstellen: Kosten/Nutzen abwägen

„Ohne Moos nix los!“ – Das gilt leider auch für die Bewerbung auf Facebook. Um Werbeanzeigen zu schalten, sollten Sie vorab ein gewisses Budget bereitstellen. Starten können Sie schon mit einem Euro pro Tag.  Tipp: Legen Sie nicht einfach Betrag x fest, sondern definieren Sie Ihr Budget anhand der angestrebten Ziele. Was ist Ihnen beispielsweise ein Lead wert? Wieviel Umsatz erwarten Sie?

Eine weitere Möglichkeit um sich des Budgetfrage zu nähern, ist zu analysieren, wie viele Menschen Sie mit Ihrem Budget ansprechen würden. Dafür werfen Sie einen Blick auf die vorher definierte Zielgruppe. Facebook gibt (geschätzte) Werte an, die Sie erreichen könnten.

Es gibt zwei Arten Ihr Budget einzuplanen:

  • Tagesbudget: Der durchschnittliche Betrag, den Sie für eine Anzeigengruppe pro Tag ausgeben möchten (Vorsicht: Die Kampagne hat so kein definiertes Ende!).
  • Laufzeitbudget: Der Betrag, den Sie für die Laufzeit ausgeben möchten.

Tipp:

Überlegen Sie vorab genau, wann Ihre Zielgruppe erreichbar ist, wie Ihre Öffnungszeiten sind oder ob ein Betriebsurlaub in den Kampagnenzeitraum fällt. Nichts wäre ärgerlicher, als einen Interessenten zu gewinnen, der dann beispielsweise vor Ihrem geschlossenen Geschäft steht.

Wichtiger Fact:

Denken Sie daran: Über den Werbeanzeigenmanager auf Facebook können Sie nicht nur auf Facebook, sondern auch auf Instagram oder dem Partnernetzwerk von Facebook werben.

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