7 Tipps für Ihr Social Media Marketing

Social Media als Kommunikationsplattform in Unternehmen gehört heute im Marketing einfach dazu. Es wird nicht mehr nur nach außen kommuniziert. Das Erfolgskonzept basiert auf wechselseitigem Austausch und die vielen Formate gehören inzwischen zum Repertoire auf Social Media. Doch viele kleinen und mittelständischen Unternehmen fällt der zusätzliche Aufwand schwer aufgrund von knappen Ressourcen und der unendlichen Möglichkeiten im Social Web. Manchmal können aber kleine Handlungsempfehlungen bereits eine große Wirkung haben – sofern sie gezielt eingesetzt und konsequent umgesetzt werden.

1. Nicht auf allen Hochzeiten gleichzeitig tanzen

Wir können Sie beruhigen: Sie müssen nicht auf Facebook, Instagram, Twitter, TikTok, YouTube, Pinterest, LinkedIn und XING aktiv sein. Viele Unternehmen denken, sie müssen überall präsent sein, um keine Zielgruppe verpassen. Häufig wird angenommen, sie sollten auf manchen Plattformen wenigstens ein Profil haben, um professionell zu wirken. Das Gegenteil ist der Fall: Wird ein Unternehmensprofil nur halbherzig gepflegt und erscheint kein regelmäßiger Content, hinterlässt das einen noch weniger professionellen Eindruck. Und wie sollen Sie es schaffen sämtliche Plattformen mit Inhalten zu füttern?

Besser ist es, Sie entscheiden sich für die Kanäle, auf denen Ihre Zielgruppe wirklich Zeit verbringt. Pflegen Sie diese mit Herzblut. Sollten Sie nur genug Power für eine einzige Plattform haben, ist das auch zielführend und immer noch besser als beispielsweise Facebook und Pinterest nur halbherzig zu füttern.

2. Arbeiten Sie mit einem Redaktionsplan

Ein Redaktionsplan ist zentral für Ihr Social Media Marketing. Es ist ein wirksames Instrument, um effizient zu arbeiten. Dabei planen Sie Ihre Posts lange im Voraus und vermeiden so in Ihrer täglichen Routine viel Stress. Alle Termine im laufenden Jahr werden dabei in einer kalendarischen Übersicht eingetragen und Content wird zugeordnet. So können Sie Termine leichter einhalten und mit genügend Vorlauf vorbereiten. Redaktionspläne haben noch weitere Vorteile. Alle Beteiligten können mit einem solchen Plan den Überblick behalten. Außerdem können Fehler vermieden werden, da Sie automatisch Kommunikationslücken schließen und Inhalte kaum noch vergessen werden können. Zu guter Letzt wird die Qualität Ihres Contents mit der Zeit immer besser durch die regelmäßige, konsequente Konzeption. Also ran an die Planung!

3. Überzeugen Sie mit guten Inhalten

Ausgangslage für sinnvolle Inhalt sollte immer die Frage sein, welchen Mehrwert Sie mit Ihrem Content Ihren Followern und Abonnenten bieten können. Ziel ist es, dass die bestehende und potenzielle Kunden Ihnen langfristig auf den relevanten Kanälen folgen. Überlegen Sie sich also verwandte Themen rund um Ihr Angebot. Dabei hilft es sehr in Themen zu denken, um zu vermeiden, wie ein Verkaufskanal zu wirken. Ein Florist könnte auf Instagram beispielsweise neben fertig gebundenen Sträußen auch zeigen, welche Blumen zu welchen Jahreszeiten besonders gut passen. Er könnte auch noch weiter gehen und eine komplette Hochzeit in Social Media thematisieren und nur am Rande auf den Blumenschmuck verweisen.

4. Messen Sie Ihren Erfolg

Analysieren Sie Ihre Leistung! Denn nur so können Sie sich langfristig verbessern und die Zeit und Ausgaben für den Aufwand auf Social Media intern begründen. Fast alle Social-Media-Kanäle bieten inzwischen die Möglichkeit Auswertungen (sogenannte Insights) zu erstellen. Die Voraussetzung dafür ist einzig ein Business-Account auf der jeweiligen Plattform, aber diese sollten Sie ohnehin immer verwenden. Setzen Sie sich im ersten Schritt Ziele und führen dann regelmäßig eine Erfolgskontrolle durch. Relevante Kennzahlen können sein:

  • Anzahl Follower/Fans (hier gilt Qualität vor Quantität)
  • Reichweite (organisch/bezahlt)
  • Erwähnungen, Kommentare oder Shares
  • Interaktionsrate

Hier lässt sich auch herausfinden, zu welchen Zeiten Posts am besten funktionieren und welche Inhalte grundsätzlich erfolgreicher sind als andere. Mit diesen gewonnenen Daten können Sie dann den Erfolg Ihres Kanals langsam, aber sicher steigern.

5. Verstehen und definieren Sie Ihre Zielgruppe

Wer mit Social Media wirklich erfolgreich sein will, sollte seine Zielgruppe genau kennen. Schließlich wird es nur gelingen passenden Content auf den Kanälen zu erstellen, wenn Sie wissen, für wen genau die Inhalte bestimmt sind.

Um sich die viel Arbeit zu sparen und damit Aufwand und Nutzen im Verhältnis stehen, hat sich das Konzept der Buyer-Personas bewährt. Personas sind fiktive Personen, die als Beispiel für Ihre Zielgruppe stehen und helfen dabei Ihre Nutzer besser zu verstehen und einordnen zu können.

Was sind Personas?

Personas beschreiben bildhaft Menschen mit Attributen und erlaubt einfaches Überprüfen von Annahmen. „Unser typischer Kunde ist Tobias, 35, Angestellter, sehr modebewusst und spricht fließend Englisch.“ Tobias wird vermutlich ein bestimmtes Smartphone benutzen und meist mobil unterwegs sein, sich auf internationalen Seiten informieren und möchte danach hier kaufen. Oder er nimmt das Handy in den Urlaub mit. Funktioniert Ihre Seite gut vom Handy? Kann Tobi Sie und Ihre Produkte finden? Kann er einfach vom Handy bestellen? Bernd lebt den ganzen Tag in Facebook und schreibt mit seinem Freund. Was bedeutet das? Beschreiben Sie beispielhaft Ihre jetzigen Kunden, Traum- und Alptraumkunden. 80% aller Fragen klären sich durch diese Analyse.

6. Verwenden Sie hilfreiche Tools und Plattformen

Der Einsatz von Tools kann Ihre Arbeit um einiges erleichtern. Die Auswahl reicht von Grafikbearbeitungsprogrammen über Planungstools und Analysetools.

Häufig ist die professionelle Verwendung solcher Tools mit Kosten verbunden. In den meisten Fällen gibt es kostenfreie Versionen mit Einschränkungen oder zumindest Testaccounts. Sie müssen ja nicht gleich in ein teures Tool investieren. Probieren Sie aus, wie es zu Ihrer Arbeit passt. In vielen Fällen rentiert sich dann auch ein kostenpflichtiges Tool, wenn es Ihre Arbeit effizienter macht.

Auch zahlreiche Plattformen und Portale können helfen, an nötige Daten für eine erfolgreiche Social Media-Kampagnen zu kommen:

Allfacebook zeigt sämtliche Größen für Grafiken der verschiedenen Kanäle: https://allfacebook.de/pages/bildgroessen-facebook-twitter-google-pinterest

7. Trauen Sie sich!

Der wichtigste Tipp zu guter Letzt. Nur, wenn Sie sich auch trauen voranzugehen und Dinge auszuprobieren, werden Sie sich nach und nach immer weiter verbessern können. Niemand beherrscht etwas ganz ohne Erfahrung gesammelt zu haben. Wenn Sie zu vorsichtig sind und nicht falsch machen wollen, wird das Ihren Ideenreichtum und damit die Content-Generierung einschränken. Die Angst vorm Shitstorm ist nicht angebracht, denn der kann Sie genauso treffen, wenn Sie nicht auf dem Kanal sind. Wenn Sie Social-Media-Plattformen bespielen, haben Sie aber immer die Möglichkeit zu reagieren. Falls es Sie beruhigt, können Sie sich einen „Risikoplan“ in die Schublade legen, der Ihnen sagt, wie im Falle von negativen Kommentaren gehandelt werden soll. Sie werden aber sehen, dass dies sehr unwahrscheinlich ist. Wichtig ist, dass Sie datenschutzrechtliche Aspekte beachten und sich mit Freude an die Arbeit machen.