Erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist eine Sache der Vergangenheit? Googles Top-Ergebnisse sind unerreichbar für den Mittelstand? Ach so, und es nutzen alle eh nur noch die KI? So schlimm ist die Lage (noch) nicht! Wir zeigen Ihnen in diesem Artikel, wie Sie Landingpages erstellen, die höchste Nutzeransprüche erfüllen und sich für hohe Plätze in den Suchmaschinen qualifizieren . Das erfolgt in 7 Schritten, die für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) umsetzbar sind, größtenteils sogar inhouse.
GESCHRIEBEN VON
In 7 Schritten zur richtigen SEO-Strategie
Geschrieben von Christian Stenger und Carsten Schuwerack
Schritt #1: Keyword-Recherche
Die Landingpage (LP) – das ist die Zielseite, die auf Google gefunden werden soll. Den Anfang der LP-Entwicklung markiert die Auswahl eines geeigneten „Keyword Clusters“ – ausgewählter Schlüsselbegriffe, die die Basis der inhaltlichen Ausrichtung der LP bilden. Wenn diese Begriffe auf Google gesucht werden, wollen wir mit der Seite gefunden werden.
In der Regel geht es nicht um eine, sondern um mehrere Landingpages. Der Rahmen für die dargestellten Inhalte ist durch die angebotene(n) Dienstleistung(en) des Unternehmens für gewöhnlich schon grob abgesteckt. Trotzdem sollten wir uns immer bewusst die Frage stellen: Welche Themen bilden die sinnvolle Basis unseres Contents? Welche Keyword-Sets ergeben Sinn für welche Seite? Die fraglichen Themen (und damit Keywords) sollten wichtige Kriterien erfüllen:
- thematischer Bezug zum eigenen Unternehmen (Branche / Produkt / Dienstleistung)
- Mindestzahl monatlicher Suchanfragen (nicht zu hoch, nicht zu niedrig)
- engere inhaltliche Ausrichtung (nicht zu allgemein, lieber die eigene Nische bedienen)
- Bezugnahme auf konkrete Frage- und Problemstellungen (FAQ-Abschnitt integrieren!)
- ergänzende lokale Angabe(n) (bei Services mit regionalem Fokus)
Allererste Keyword-Ideen liefern Google und Bing dank Autocomplete und „Related Search“-Funktionen. Unzählige Webtools erlauben dann die tiefergehende Recherche. Der Google Ads Keyword Planer ist nach wie vor die beste Quelle für Keyword-Daten, funktioniert aber nur noch über einen Ads-Account mit ausreichend hohem Budget. Eine sehr gute Alternative ist keyword.io, aber auch Tools wie AHREFS, SEMrush oder AlsoAsked sind für die Keyword-Recherche denkbar.
Unser kleiner Schlüsseldienst – Teil 1
Als Beispiel versetzen wir uns in einen Frankfurter 24h-Not-Schlüsseldienst, der eine Landing Page einrichten will. Mithilfe unserer Tools stoßen wir auf interessante Keyword-Anregungen, aus denen sich SEO-starke Seiten für ihn generieren ließen. Aus unserer Sicht interessant waren unter anderem:
- Was kostet ein Schlüsseldienst
- Aufsperrdienst Preise
- Schlüsseldienst Frankfurt Kosten
Wir entscheiden uns für „Schlüsseldienst Frankfurt Kosten“ als Haupt-Keyword!
Schritt #2: SERP-Recherche
SERP? Diese Buchstabenfolge steht für „Search Engine Results Page“, also für die Ergebnisseite von Suchmaschinen. Die SERP-Analyse ist für Suchmaschinenoptimierer unverzichtbar. Es geht dabei um einen der zentralen SEO-Aspekte: der Suchintention.
Die Erfüllung der Suchintention ist für Rankings maßgeblich. Welche Intentionen eine Suchmaschine den einzelnen Suchanfragen zuordnet, erfahren wir leicht, indem wir die top-platzierten Pages der zugehörigen SERPs auskundschaften. Es sind die Top-10-Ergebnisse selbst – und seit dem 25. März 2025 auch in Deutschland zusätzlich die Antworten in Googles “AI Overviews” –, an denen sich unsere Landing Page von Intention und Inhalt her orientieren sollte.
Der Content einer Landing Page lässt sich in vielfacher Hinsicht an die Suchintention anpassen:
- Content-Typ: Sind eher Texte oder Grafiken gefragt? Spielen Videos eine Rolle? Erwarten die User eine PDF, einen Download, bestimmte oder ganzheitliche („holistische“) Infos?
- Customer-Journey-Lage und Aussage-Fokus: Geht es noch um Informationsbeschaffung oder bereits um (Kauf-)Entscheidungen? Lässt die Sucheingabe auf konkrete Absichten schließen?
- Leseransprache: Ist der Schreibstil betont sachlich? Oder ist eine lockere Schreibweise okay?
- Umfang: Hat ein „dicker Wälzer“ eine Chance oder ist es wichtig, die Page kompakt zu halten?
- Ortsbezug: Spielt die räumliche Nähe zur suchenden Person eine entscheidende Rolle?
Häufig erkennen Sie schon beim Überfliegen der SERP, wohin die Reise der Suchenden geht. Denn die auf der SERP angezeigten Titles und Descriptions (die Vorschauelemente der Websites in der Suchergebnisliste) lassen sich meist als direkte Reaktion auf die Nutzerintention lesen.
Unser Tipp
Testen Sie am besten einfach ein paar Eingaben und üben Sie sich im Erraten der Suchintention – wir sind sicher, dass Ihnen das nach kürzester Zeit überraschend leicht fallen wird.
Unser kleiner Schlüsseldienst – Teil 2
Wenn wir via Google nach „Schlüsseldienst Frankfurt Kosten“ suchen, sind die Ergebnisse teils kommerziell („59€ Türöffnung inkl. Anfahrt & MwSt.“) und teils rein informativ („Schlüsseldienst Tipps“). Zusätzlich verzeichnet die SERP regional ansässige Schlüsseldienste in einer Extra-Box („Local 3-Pack“). Auf den Firmenseiten selbst sind direkte Kontaktmöglichkeiten prominent platziert – ein Beleg für die akute Hilfsbedürftigkeit, die einer Suche nach Not-Schlüsseldiensten oft zugrunde liegt. In Summe liefert uns die SERP folgende Daten für unser Briefing:
Content-Typ:
– Texte erklärend, zahlengestützt, transaktional
– Bilder nur dekorativ
Customer-Journey-Lage und Aussage-Fokus:
– Kosten-Recherche
– Interesse an verbindlichem Kaufabschluss trifft auf
– werbliche Ermutigung dazu („Wir helfen Ihnen weiter.“)
Leseransprache:
– sachlich-erläuternd
– appellatorisch („Vergleichen Sie Kosten!“)
– werblich
Umfang:
– 1.000 – 2.000 Wörter
Ortsbezug:
– sehr wichtig – Local 3-Pack
– ortsbezogene Suchergebnisse
Aus solchen Infos lässt sich ein schönes Erst-Konzept für unsere „Was kostet ein Schlüsseldienst“-LP stricken.
Schritt #3: Zielgruppenrecherche
Sie sollten immer neugierig bleiben, wenn es um Ihre Zielgruppe(n) geht. Je mehr Daten Sie einholen – und umso besser Ihr Content zu diesen Daten passt –, desto erfolgsversprechender. Im Internet gibt es Zielgruppenmerkmale und -kenndaten, die in der früheren „Offline-Welt“ noch gar keine Rolle spielten.
Eine am Web orientierte Zielgruppenrecherche könnte sich auch mit Aspekten befassen wie:
- favorisierten Endgeräten (Smartphone / Tablet / Desktop-PC)
- Daten zum Wohn- sowie Aufenthaltsort (lokale / regionale / nationale / internationale Zielgruppe)
- typischen Zeiten der Web-Aktivität (Tageszeiten / Wochentage / Saisons)
- Gewohnheiten des Online-Suchverhaltens (Google dominiert nach wie vor, aber je nach Zielgruppen könnte sich “Suchoptimierung” auch für soziale Medien oder KI-Tools lohnen)
Wie Sie an derlei Infos gelangen? Die naheliegendste Quelle wären natürlich Ihre schon vorhandenen Kunden – über die wissen Sie ja bereits sehr viel, und wenn Sie dieses Wissen ausbauen möchten, ist es grundsätzlich eine der besten Optionen, sie höflich um das Ausfüllen eines kurzen Fragebogens zu bitten. Klar, das Internet hilft auch. Wenn Sie bereits eine Website besitzen, liefern Ihnen Googles Search Console und Google Analytics 4 (um hier nur die zwei naheliegendsten – und kostenlosen – Beispiele zu nennen), ein Füllhorn an Nutzerdaten.
Etliche Statistiken finden Sie zudem auf Portalen wie statista.com oder ard-zdf-onlinestudie.de; diese Anbieter berichten zwar eher allgemein oder grob nach Branchen aufgeschlüsselt, gewähren aber dennoch verwertbare Einblicke.
Als weitere Möglichkeit bieten sich die inzwischen hinlänglich bekannten KI-Plattformen wie ChatGPT, Perplexity oder Google Gemini an, denen sich per Prompt sehr individuelle Fragen zu möglichen Zielgruppeneigenschaften stellen lassen. Wir raten aber zu Vorsicht mit den Antworten: Diese mögen sich oft überzeugend lesen, sind aber in vielen Fällen nachweislich ungenau oder sogar fachlich falsch.
Unser kleiner Schlüsseldienst – Teil 3
Für die Zielgruppe unserer fiktiven Schlüsseldienst-Kosten-Page würde ungefähr gelten:
– Das Gros der Suchanfragen käme von Smartphones.
– Anfragen kämen an beliebigen Tagen, tendenziell aber morgens oder abends.
– Interessenten werden sich in der Regel in der Nähe aufhalten, ja sogar in der Nähe wohnen.
– Sie sind außerdem preissensitiv und fürchten womöglich, ausgenutzt zu werden.
Typische Seitenbesucher hätten ein spezifisches Informationsverlangen (die Frage nach den Kosten und der konkreten Kontaktaufnahme) und oft zugleich ein dringendes Bedürfnis nach seriöser Unterstützung (weil selbst ausgesperrt o.ä.). Beides sollte unsere LP so abhandeln, dass User nicht unbedingt zum Scrollen oder zu zusätzlichen Klicks gezwungen werden.
Unser Informationsstand ist nach Keyword-, SERP- und Zielgruppenanalyse gar nicht schlecht! Wir fühlen uns reif für die Content-Erstellung!
Schritt #4: Content-Erstellung
Ihre Recherchen zu Thema, SERP und Zielgruppe liegen hinter Ihnen. Jetzt gilt es, die so gewonnenen Daten erfolgreich in Content umzuwandeln. Das heißt: in hervorragend konsumierbare und obendrein “SEO-konforme” Online-Inhalte. Wie sieht das aber aus? Worauf können und sollten Sie bei der Erstellung von Landingpages achten? Unsere Empfehlungen unterteilen wir in zwei Kategorien: Optimierung ‚vor‘ und ‚hinter den Kulissen‘.
1. Content-Optimierung vor den Kulissen – überzeugen Sie Ihre Besucher!
- Texte: on point / simple und natürliche Sprache / kurze Wörter und Absätze / angemessener Umfang
- Inhalt: Aufzeigen von Lösungen / Einbeziehung des Rezipienten („Sie“, „Du“) / Praxisbeispiele
- Struktur: selbsterklärende Navigation / logischer Aufbau / alles Wichtige sofort ersichtlich
- Bilder & Videos: wenig Stock-Material / Abbildung von Menschen / professioneller Look
- Layout: modern, seriös und aufgeräumt / Weißraum und Farbakzente / leicht lesbare Schriftarten
- Mobile: Responsive Design / für Touch-Bedienung geeignet / angenehme Speed Experience
- SERP-Metadaten: Title enthält Haupt-Keyword / Description informiert und macht neugierig
2. Content-Optimierung hinter den Kulissen - überzeugen Sie die Bots!
- URL-Struktur: Klarnamen-URL / Pfad enthält Haupt-Keyword / kanonische Haupt-URL
- Headline-Struktur: H1 enthält Haupt-Keyword / H2 bis H5 enthalten Neben-Keywords
- JSON-LD Schema Markup (je nach Page-Typ) aus der Bibliothek von schema.org
- Open Graph Markup für die Darstellung in Social-Media-Apps
- Bild- und Videoeinbindung: ressourcenschonende Formate / ALT-Attribute für Bilder
- Programmierung und Tech SEO: auf Crawl-Hygiene achten (der Web Developer Ihres Vertrauens weiß mehr)
- Technik: SSL-Verschlüsselung (HTTPS) + HTTP2 / Caching und GZIP-Komprimierung / CDNs
Sie sind nicht mit jedem Begriff aus “2.” vertraut? Nähere Infos zu den technischen Facetten finden Sie in den anderen BIEG-Artikel zur Suchmaschinenoptimierung. Ein solider technischer Unterbau ist überaus wichtig, weil er den Suchmaschinen-Crawlern das Auffinden und Auslesen Ihrer (neuen) Unterseiten erheblich vereinfacht – auch in der KI-Ära.
Was wir an dieser Stelle betonen möchten: Jede Page wendet sich letztlich an menschliche User! Von der ursprünglichen Konstruiertheit (oder gar ChatGPT-Autorschaft ;-)) des Contents sollte zum Schluss also nichts mehr zu bemerken sein. Ein der Zielgruppe, Branche und Situation angemessener Schreibstil und ein fundierter Sachgehalt sind aus SEO-Sicht mindestens ebenso bedeutend. Nicht jede Aufgabe wird sich inhouse erledigen lassen, aber ein Outsourcing einzelner Tasks an Freelancer sollte auch für KMU finanziell zu stemmen sein.
Unser kleiner Schlüsseldienst – Teil 4
Für die Contenterstellung unseres Schlüsseldienstes würden wir etwa auf WordPress sowie die preisgünstigen Sicherheitslösungen von Cloudflare setzen und einen gut lesbaren SEO-geeigneten Text mithilfe eines Freelancers erstellen.
Hinsichtlich bestimmter technischer Aspekte wiederum würden wir etwa die Hilfe eines befreundeten Web Developers in Anspruch nehmen. Und schon wäre unser Content reif für die Veröffentlichung unter einer URL wie schluesselkaiser.de oder schluesseldienst-frankfurt-kosten.
Sie suchen einen preisgünstigen 24h-Not-Schlüsseldienst? Wir sehen uns in Googles Top-3! Oder? Noch nicht ganz … wir sollten unseren Content nun erst einmal promoten.
Schritt #5: Content Distribution
Dass Sie erstklassige Produkte oder exklusive Leistungen anbieten, ist ausgezeichnet. Dass sich Ihre Webseiten an SEO-Trends, Suchintentionen und Nutzerwünschen orientieren, ist fabelhaft! Aber wie generieren Sie Online-Sichtbarkeit? Und relevante Rankings in den Suchmaschinen?
Die ‚einfache‘ Antwort: Sie müssen Ihren Content pushen! Dass Google bzw. Bing ihre Seite “kennt” (wozu Sie manuell mithilfe der Google Search Console, den Bing Webmaster Tools oder “IndexNow” nachhelfen können), ist nur der erste Schritt. Darüber hinaus gilt es, Ihre Landingpages aktiv zu vermarkten. Dazu stehen diverse Kanäle, Medien und Tools zur Verfügung, die je nach Branche, Angebot und Zielgruppe unterschiedlich hilfreich sind. Um Content aktiv zu stärken und zu verbreiten, können Sie beispielsweise
- Leads und Kunden via Newsletter über den neuen Content informieren und zum Lesen motivieren
- Website-Besucher und zufriedene Kunden zum Social Sharing animieren
- Dialogmarketing in sozialen Netzwerken betreiben
- für sofortige Sichtbarkeit und schnellen Traffic in Google Ads und Bing Ads investieren
- via Social Media Adertising dafür werben (Facebook, Instagram, TikTok, LinkedIn …))
Daneben können Sie Ihre allgemeine Markenreputation langfristig stärken, indem Sie etwa
- in Digital PR oder alternative Channels wie YouTube oder TikTok investieren
- Partnerschaften mit branchenrelevanten Influencern aufbauen
- Ihren Google-Business-Profile– und Bing “Places for Business”-Eintrag verfeinern (hohe Local-SEO-Relevanz)
- zufriedene Kunden und Angestellte zu positiven Reviews animieren
- eigene Mitarbeiter dazu ermutigen, selbst zu Micro-Influencern bzw. “Brand Ambassadors” zu werden (hierfür eignet sich insbesondere LinkedIn)
- Online Marketing mit Offline-Werbemaßnahmen verknüpfen
Unser kleiner Schlüsseldienst – Teil 5
Unser Frankfurter 24h-Not-Schlüsseldienst stünde vor der Aufgabe, sich regional einen Namen zu machen. Daraus ergibt sich, wie wir die Content-Distribution angehen würden. In Sachen Suchmaschinenoptimierung hätten wir hier einen “Local SEO”-Fall, das heißt, es käme sogar lokale Linkaufbau infrage – Branchenkataloge bzw. Online-Telefonbücher sind hier noch immer ein dankbarer Quick Win.
Das Keyword “Schlüsseldienst Frankfurt Kosten” könnten wir für den Anfang auch über Google Ads bewerben oder für unsere Landingpage preiswerte Social Ads oder Display Ads für eine höhere Awareness im lokalen Raum einsetzen.
Auf jeden Fall preiswert wäre die Integration als Service im eigenen Google Business Profile. Über diesen Channel könnten wir zusätzlich das eigene Reputationsmanagement für Frankfurt ankurbeln. Alle positiven Bewertungen zufriedener Kunden kämen unserem lokalen Ansehen zugute; das Rating würde Google im Local-3-Pack öffentlich anzeigen.
Schritt #6: Besucher-Monitoring
Erfolgreiche SEO ist nicht zuletzt eine Frage permanenter Kontrolle und Nachbesserung. Am Verhalten Ihrer Seitenbesucher können Sie ablesen, ob Sie deren Bedürfnisse erfolgreich erfüllen oder nicht. Aus diesem Grund sollten Sie als Website-Betreiber stets eine Reihe nutzerbezogener Schlüsselkennzahlen („KPI“) im Blick behalten. Das kostet Sie in erster Linie: Zeit und vielleicht auch etwas Mühe beim “Reinkommen”. Folgende User-Monitoring-Bereiche halten wir für einen guten Anfang:
- Conversions (Abschlüsse): bspw. ein abgesendetes Formular, der Klick eines bestimmten Buttons oder ein getätigter Anruf
- SERP-bezogene Daten: Suchanfragen-Rankings / Impressionen / Durchklickrate
- Akquisitionen: neue organische Besucher / Besucherwachstum in Prozent / wiederkehrende Besucher
- Besucherquellen: organischer Traffic / Channels (Search vs. Ads / Social Media / …)
- Nutzerverhalten auf der LP: Klickverhalten / Besuchsdauer
- Demografie-Daten: Alter / Geschlecht / Land
- Technologie: Anteil mobiler Endgeräte / Betriebssysteme / Displaygrößen
- Diagnosen auf Page-Ebene: typische Eintritts- vs. Austrittsseiten / Klickverhalten auf Seiten
- Verlinkungen der LP von externen Websites (“Backlinks”)
Unser kleiner Schlüsseldienst – Teil 6
Unsere Schlüsseldienst-LP würden wir mit einem Click-to-Call-Button versehen. Wie häufig Smartphone-Nutzer ihn antippen, wäre ein aussagekräftiger Erfolgsindikator. Des Weiteren wären wir besonders neugierig auf:
- den Anteil der von Suchmaschinen stammenden Besuche
- die Durchschnittsaufenthaltsdauer und Scrolltiefe unserer Besucher, um zu sehen, ob der informative Anteil der LP überzeugt
- Daten, die unsere Annahme einer vor allem aus der Nähe stammenden und via Handy suchenden Zielgruppe bestätigten oder widerlegten.
Daraus ergäbe sich ein Gesamtbild, das den Erfolg respektive Misserfolg unserer Bemühungen widerspiegelt.
Schritt #7: Conversion-Optimierung
Um die Aufmerksamkeit von LP-Besuchern zu sichern, wird mit visuellen Kniffen gearbeitet. Ihre Blicke sollen auf bedeutende Punkte wie Kontaktdaten, Verkaufsargumente oder Schaltflächen fallen. Mit dem Layout zu experimentieren und über gezielte Veränderungen die LP-Performance zu erhöhen, ist angewandte Conversion Rate Optimization (CRO).
Um bei LPs die Zahl der Conversions zu erhöhen, arbeitet man etwa mit: Farben und Bildern; barrierefreier und inklusiver UX sowie UI; Positionen von Buttons; Textbausteinen und Eingabefeldern; Schriftarten und Schriftgrößen; „Trust-Signalen“ wie Zertifikaten, Auszeichnungen, Bewertungen und Testimonials. Auffällige Überschriften und griffige Wortwahl tun ihr Übriges.
Sie steigern Ihren Erfolg, indem Sie wiederholt die Nutzerführung, Übersichtlichkeit, Funktionalität und den Content Ihrer LPs verbessern. So nähern Sie sich dem ultimativen Conversion-Garanten: Nutzer erleben den Besuch Ihrer Landingpage als angenehm, hilfreich, unkompliziert und vertrauensvoll. Kurzum, als Bereicherung!
Im Endeffekt wollen Sie echte Menschen erreichen und für Ihr Angebot gewinnen. Diese Menschen sind nicht an SEO oder Systematik interessiert, sondern an authentischem Content, der ihnen genau den (Mehr)wert bietet, den sie sich gerade wünschen.
Unser kleiner Schlüsseldienst – Teil 7
Ein letztes Mal zu unserem Schlüsseldienst! Wir könnten beispielsweise mit der Größe, Platzierung und Farbgebung unseres Click-to-Call-Buttons spielen. Auch wo auf der LP unsere Kontaktdaten am besten aufgehoben wären (eventuell in einer Extra-Box), sollten wir testen (Stichwort A/B-Tests). Da das Thema Kosten Emotionen provozieren kann, wäre es besonders spannend, unterschiedliche Headlines zu vergleichen – „Günstiger öffnet Ihnen in Frankfurt keiner die Tür!“ vs. „Ihr seriöser Schlüsseldienst mit den fairen Preisen.“ Eindeutig vorgegeben wäre unser Weg nicht; es gibt eine Vielzahl von CRO-Stellschrauben.
Aber wir sind optimistisch, dass wir ihr am Ende immer näherkämen: unserer perfekten Landingpage.
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