Social-Media-Kauderwelsch – wir klären auf

Geschrieben von Corina Heinz

Posts, Tweets, Likes, Shares, Reach, Pins… Und was ist der Unterschied zwischen Titel- und Profilbildern? Schwirrt Ihnen auch schon der Kopf? Heute wird aufgeräumt – wir erklären Ihnen das 1×1 der Social-Media-Begriffe!

Blog

Ein Blog ist eine Art „Online-Tagebuch“, in dem Privatpersonen oder Unternehmen über aktuelle Ereignisse und Erfahrungen berichten können. Ziel ist es, seiner Zielgruppe einen Mehrwert – auch über die eigenen Leistungen hinaus – zu bieten. Regelmäßige Blogartikel sind Pflicht. Als Basis dient ein Redaktionsplan, der festlegt, über welche Themen wann berichtet werden soll.

Content

Qualitativ hochwertiger Inhalt, den Unternehmen auf ihren Social Media Kanälen oder dem eigenen Blog bereitstellen können. Hier geht es in erster Linie weniger ums Verkaufen. Denken Sie aus Kundensicht: Was interessiert meine Kunden wirklich? Mit welchen Themen kann ich helfen?

Exklusivität

Ok, dieser Begriff ist jetzt kein Fachwort im Social Media Marketing, aber dennoch wichtig. Überlegen Sie, welche Inhalte Sie auf welchen Plattformen zeigen. Ihre Website-Inhalte 1:1 auf Ihrer Facebook-Seite zu veröffentlichen, wird höchstwahrscheinlich auf wenig Gegenliebe stoßen. Der „Blick hinter die Kulissen“ Ihrer Produktion oder Ihres Alltages hingegen zeigt dem Besucher etwas, das er auf Ihrer Website nicht findet. Es heißt schließlich „Social“ Media – hier darf es ruhig menscheln, nichts muss gestellt oder auf Hochglanz poliert sein (außer Ihrer Rechtschreibung).

Fanpage

Bei den meisten Social Media Kanälen, wie z.B. Facebook oder seit neustem auch Instagram, haben Unternehmen die Möglichkeit, eine eigene Unternehmensseite zu erstellen. Diese weicht in einigen Funktionen und im Äußeren von einer privaten Seite ab. Vorsicht! Wie auf Ihrer Website, haben Sie auch bei Social Media rechtliche Pflichten, z.B. Ihr Impressum anzugeben.

Fans

Was auf einer privaten Seite Ihre Freunde sind, sind auf Ihrer Facebook Page Ihre Fans. Besucher, die Ihre Seite geliked haben und mehr von Ihnen hören möchten.

Follower/Abonnent

Fans auf Instagram, Pinterest oder Twitter werden dort auch Follower genannt, weil Sie den Unternehmen „folgen“.

Hashtag

Das Raute-Zeichen (auch Hashtag: #) ist ein Symbol, das Suchmaschinen dabei hilft, spezielle Themen auf Instagram oder Twitter zu kategorisieren. So hilft man den Nutzern, die für sie interessanten Bilder oder Tweets zu finden.

Likes

Besucher Ihrer Social Media Kanäle können Beiträge, Bilder oder Videos mit “Gefällt mir” markieren. Auch Ihre Fanpage selbst kann geliked werden und erhält somit einen neuen Fan.

Newsfeed/Neuigkeiten

Die in den „Neuigkeiten“ eines Facebook-Nutzers angezeigten Meldungen werden von seinen Verbindungen und Aktivitäten auf Facebook beeinflusst. Auf diese Weise sieht er mehr interessante Meldungen von Freunden, mit denen er am meisten interagiert. Außerdem kann die Anzahl der Kommentare und „Gefällt mir“-Angaben bei einem Beitrag sowie die Art der Meldung (z. B.: Foto, Video, Statusmeldung) dafür verantwortlich sein, welche Meldungen mit höherer Wahrscheinlichkeit in seinen Neuigkeiten angezeigt werden. Heißt kurz gefasst, je mehr Fans Sie haben, desto höher ist Ihre Reichweite. Und je interessanter Ihre Inhalte, desto mehr wird geliked und geteilt.

Pins

Bei der Plattform Pinterest haben Sie die Möglichkeit, eigene Pinnwände (sogenannte Boards) zu erstellen. Auf diesen können Sie beliebig viele Bilder „pinnen“ und somit zu verschiedenen Themen passende Inhalte anbieten. Pinterest ist eine sehr visuelle Plattform, die dem Nutzer dazu dient, verschiedene Inspirationen auf eigenen Pinnwänden anzuordnen, so wie man früher die gute alte Pinnwand genutzt hat.

Posting/Post

Ihre veröffentlichten Beiträge werden auch Postings oder Posts genannt. Achten Sie darauf, regelmäßig zu posten, um Ihre Seite lebendig zu gestalten. Ihre Fans können auf ein Posting auch reagieren, indem Sie das Posting liken, teilen oder kommentieren.

Profilbild

Das Profilbild ist mit Ihrem Firmenlogo gleichzusetzen. Es taucht bei allen Beiträgen, die Sie verfassen, auf. Meist wird das Logo verwendet, um einen Wiedererkennungswert zu schaffen. Achten Sie darauf, welches Größenformat gebraucht wird, um zu vermeiden, dass Ihr Logo abgeschnitten oder verzerrt wird. Dazu gibt es auf jeder Plattform Hilfen, z.B. bei Facebook.

Reach

Reach oder auch Reichweite beschreibt, wie viele Menschen Sie mit Ihrem Beitrag erreichen. Man Unterscheidet hier zwischen „Paid Reach“, also bezahlter Reichweite durch Werbeanzeigen oder „Organic Reach“, die Sie ganz natürlich erhalten, indem Ihre Fans oder Follower auf Ihr Unternehmen aufmerksam machen (z.B. durch Teilen eines Beitrages auf deren Facebook-Seite).

Retweeten

Nutzer können Beiträge teilen, indem Sie diese auf ihrer eigenen Seite posten. Was „Teilen“ oder „Share“ auf Facebook ist, ist das „Retweeten“ auf Twitter.

Shares

Shares sind geteilte Inhalte. Ähnlich wie beim Retweeten können Nutzer Ihre Posts teilen (engl. = share). Likes, Shares oder Kommentare sind wichtige Indikatoren, die zeigen, wie hoch die Interaktionsrate auf Ihrer Fanpage ist. Für Sie sind sie es ein Gradmesser dafür, welche Themen von besonderem Interesse sind und welche Themen eher langweilen.

Social PlugIns

Mit sogenannten Social PlugIns wird es dem Besucher einer Website ermöglicht, Website-Inhalte auf Facebook, Twitter, Google+, Xing oder LinedIn zu „liken“, darüber zu twittern oder den Beitrag auf XING zu teilen. Jedes Netzwerk bietet solche PlugIns an, die mit sehr kleinem Aufwand auf Ihrer Website integriert werden können. Sie profitieren doppelt: Ihre Website-Besucher sehen, auf welchen Kanälen Sie noch aktiv sind, und können mit einem Klick Ihre Beiträge teilen, wodurch sich Ihre Reichweite vergrößert.

Taggen

Sie können in Ihren Postings auch andere Unternehmen oder Nutzer markieren, beispielsweise, wenn Sie auf einen Kommentar antworten und den Nutzer persönlich anschreiben wollen oder wenn Sie einen bekannten Vortragsredner bei einer Veranstaltung ankündigen. Wie das geht? Auf Facebook, Instagram und Twitter markieren Sie jemanden, indem Sie ein @-Zeichen vor den Nutzernamen setzen. Natürlich muss derjenige auch einen Account haben. Auf Google+ setzen Sie ein +-Zeichen vor den Namen.

Targeting

Der Begriff kommt aus dem Englischen (target = Ziel) und beschreibt den Prozess, die Postings/Werbeanzeigen, die Sie auf soziale Kanäle stellen, so genau wie möglich an spezifische Zielgruppen auszurichten. Basis ist eine genaue Kenntnis über Ihre Zielgruppe (Alter, Geschlecht, Region/Stadt, Demografie, Interessen…). Die jeweiligen Beiträge werden dann an Ihre festgelegte Zielgruppe ausgespielt.

Timeline (Chronik)

Die Facebook Chronik (auch Timeline) zeigt alle Aktivitäten eines Nutzers in der zeitlichen Reihenfolge sortiert auf einem Zeitstrahl an. Man kann Beiträge auch verbergen, löschen oder nachträglich bearbeiten. Auch wenn es verlockend ist, sollten Sie Beiträge mit negativen Kommentaren nicht von der Timeline löschen, sondern adäquat darauf reagieren, um einen Shitstorm zu vermeiden.

Titelbild

Das Titelbild ist bei zwei Bildern in Ihrem Profil generell das größere Bild, das kleinere ist das Profilbild. Im Gegensatz zum Profilbild, das konstant bleibt und oft aus dem Unternehmenslogo besteht, darf das Titelbild ruhig variieren. Achten Sie darauf, dass es visuell Ihr Unternehmen unterstreicht und die Bildsprache zu Ihnen passt. Auch hier ist es wichtig, die richtige Bildgröße zu nutzen, um zu vermeiden, dass Ihr Titelbild abgeschnitten oder verzerrt wird. Dazu gibt es auf jeder Plattform Hilfen, auch hierzu z.B. bei Facebook.

Tweet

Was ein Post auf Facebook ist, ist ein Tweet auf Twitter. Sie setzen einen Tweet ab und twittern damit. Wenn Ihr Tweet auf Gegenliebe stößt, wird er geliked oder retweetet.